Weihnachtsgeschichte



„Erzählten Sie Ihren Kindern und erzählen Sie jetzt Ihren Enkelkindern denn die Weihnachtsgeschichte, Frau Müller?“

„Ja, natürlich.“

„Aber, Sie sind ja keine Christin.“

„Stimmt, bin ich nicht. Aber ich denke schon, dass Kinder, wenn sie es wollen, verstehen dürfen, warum dieses Fest gefeiert wird. Es ist eine Geschichte aus unserer Menschengeschichte. Ich erzähle ja auch viele andere Geschichten aus der Geschichte und helfe beim Einordnen. Was bei den kleinen Kindern zuerst hängen bleibt, ist das Wunder der Geburt und die Freude darüber. So viele unterschiedliche Menschen und andere Wesen kommen deshalb zu Besuch und bringen Geschenke mit. Ich finde das eine schöne Erzählung und Metapher. Gleichzeitig haben wir ja auch die Wintersonnenwende in diesen Tagen. Auch ein Grund zur Freude. Kleine Kinder verstehen das sehr gut und ordnen erstmal alles in ihr magisches Denken ein. Das finde ich bereichernd. Über den ganzen Rattenschwanz der daran hängenden Ideologien und ihren Auswirkungen reden wir dann in späteren Jahren.“

Spielzeug


Spielzeug. Aussortieren, wegpacken, verschenken - niemals ohne das Kind! Kann sehr böse ins Auge gehen, ist anmaßend, verletzend und übergriffig.  Meine Erfahrung: Ich habe einmal den Fehler gemacht (und dann nie! wieder), dass ich etwas weiter gegeben habe, ohne das Kind vorher zu fragen. Jetzt ist das Kind 29 und reibt es mir immer mal wieder empört unter die Nase.

Und nein, ich halte nichts, aber auch gar nichts von dem Bestrafungsritual, dass man Spielzeug entzieht, weil das Kind nicht "brav" war. Ich nenne so etwas Erpressung oder gar Diebstahl. Würde ich mir als Erwachsene niemals bieten lassen. Warum sollte es dann bei einem Kind auch nur in irgendeiner Weise gerechtfertigt sein?