Das große Thema von Drei- bis Vierjährigen: Ich kann aktiv
die Welt verändern. Wo sind da meine Grenzen? Dieses "aktiv verändern
können" hat für Kinder in diesem Alter etwas total Magisches. Das Kind rennt
zum Beispiel laufend rum und will zaubern können - im Sinne von: Du bist jetzt
so wie ich will! Betrifft Dinge ebenso wie Personen. Das klappt halt nur nicht.
In den Märchen und Erzählungen funktioniert es aber. Und es hat ja auch schon
gelernt, dass es mit einem bestimmten Verhalten eine bestimmte Reaktion hervor
rufen kann. Bei Dingen und Personen. Der Kampf um das Verständnis von
Imagination/Fantasie und realer Welt ist nun ein heftiger und bleibt bei vielen
Menschen ja auch ein lebenslanger.
Und wenn das nicht so klappt, wie es sich das Kind
vorstellt, dann wird es wütend und verzweifelt. Es braucht in dieser Zeit keine
Vorhaltungen und keine von oben herab Erklärungen. Es will in seinem Versuch zu
verstehen ernst genommen werden.
Es ist anstrengend für das Kind und schmerzvoll. Da bleibt
nur liebevolle, empathische Begleitung und das Signal: Ich verstehe deinen
Kampf!