In alltäglichen Situationen, zum Beispiel im Supermarkt, im
Bus, auf dem Spielplatz, langt oft ein freundliches „Kann ich helfen?“ oder ein
bestimmtes, lautes „Stopp!“ um die Aufmerksamkeit vom Kind ab und auf sich zu
ziehen. Streiten bringt übrigens gar nichts. Ruhig und sachlich bleiben und
wenn notwendig auch ein klares „Ich werde das nicht zulassen!“ aussprechen.
Eskaliert die Situation, dann holt man sich Hilfe, auch durch die Polizei und
wendet sich schützend und ansprechend an das Kind. In den meisten Fällen wird
dies jedoch gar nicht nötig sein. Wenn möglich Gesprächsbereitschaft
signalisieren und sei es auch nur durch die Übergabe einer Visitenkarte oder
Telefonnummer.
Wichtig ist das nicht nur um die konkrete gewalttätige
Situation aufzulösen, sondern auch und vor allem dem Kind zu signalisieren,
dass das Verhalten seines Erwachsenen nicht die Normalität und nicht
selbstverständlich in Ordnung ist. Das da andere Erwachsene sind, die es sehen,
wissen, ansprechen, die sich einmischen, aufpassen, vielleicht sogar
Ansprechpartner außerhalb der konkreten Situation sein könnten.