Die beste Basis für jedes Menschenkind:
In Liebe gewollt, empfangen, willkommen,
angenommen und begleitet.
Wir alle tragen mehr oder weniger tiefe vermeintliche
Verletzungen, Demütigungen, und Erniedrigungen (ich meine hier nicht! Gewalt
und Machtmissbrauch gegen das Kind in jedweder Form) aus der Kindheit mit uns
rum.
Das ist an sich nichts Tragisches. Es gehört zum
Aufwachsen dazu und hat meistens seinen Grund in den unterschiedlichen
Wahrnehmungsebenen von Kindern und Erwachsenen. In der Regel können wir die
dazugehörigen Bilder und die daran gekoppelten Emotionen später auflösen und
freundlich wohlwollend damit, mit uns und mit allen Beteiligten umgehen.
Es gibt jedoch ein Trauma, das so tief geht, dass es kaum
bewusst ist, unser Denken und Handeln aber über Jahrzehnte bestimmt und die
Flexibilität unserer Wahrnehmungsfilter blockiert.
Dieses Trauma nenne ich „Das Drama des ungewollten Kindes“.
Dieses Nichtgewollt- und Nichterwünschtsein bestimmt
sowohl das Verhalten der so fühlenden Erwachsenen gegenüber dem Kind, als auch
dessen Wahrnehmung und Interpretationen von eben diesem Verhalten. Gleichzeitig
verunsichert es das Kind zutiefst. Es traut seinen eigenen Empfindungen nicht
mehr. Sein Bauchgefühl wird, besonders dann, wenn seine Erwachsenen aus einem
diffusen Schuldgefühl heraus die Fürsorge zum Teil ins Absurde steigern oder
sich Fürsorge und Vernachlässigung undurchschaubar in einem Affentempo
abwechseln, von ihm verleugnet.
Die Auswirkungen sind umfassend und fatal. Schuldgefühle,
niedriges Selbstvertrauen, Verlassens- und Versagungsängste, Bindungsstörungen,
einbetonierte Glaubenssätze, unversöhnliche innere Richterinstanz und die
daraus sich ergebenden manifestierten Handlungsmuster (z.B. kontextunabhängig
bemühtes Wohlverhalten, diffuse Traurigkeiten, Fluchtreflexe bei Nähe, u.v.m. )
bilden einen dichten Kokon in dem Inneres Kind und Erwachsener untrennbar
miteinander verwoben sind.
Die Wege daraus sind vielfältig und immer individuell.
Das Erkennen, die Verarbeitung und die Transformation dieser grundlegenden
Erfahrung und die Veränderung eingeübter Muster brauchen jedoch, egal welcher
Weg gewählt wird, Geduld mit und sehr viel Wohlwollen für sich selbst . Ohne
Unterstützung und Begleitung von außen geht da meistens gar nix.